The Equalizer 3 - The Final Chapter USA 2023 – 109min.

Filmkritik

The Equalizer 3; «Das grosse Finale»

Peter Osteried
Filmkritik: Peter Osteried

«The Equalizer 3» ist das grosse Finale. Ein letztes Mal greift Robert McCall zur Waffe, um für diejenigen für Gerechtigkeit zu sorgen, die sich selbst nicht helfen können. Diesmal agiert in Italien.

«The Equalizer 3» soll schon allein deswegen der Abschluss der Reihe sein, weil Denzel Washington nicht mehr den Actionhelden spielen will – er ist jetzt immerhin schon 68 Jahre alt. Aber das sieht man ihm nicht an. Er sieht jünger aus und er bewegt sich noch immer wie ein junger Mann. In Action macht Washington eine gute Figur. Damit wird auch darüber hinweg getäuscht, dass die Geschichte schon sehr einfach gestrickt ist und keine wirklichen Überraschungen parat hält. Das geht soweit, dass das Finale im Grunde nur wiederholt, was man in den ersten Minuten schon gesehen hat.

Aber dennoch übertrifft der Film seine Vorgänger. Weil McCall hier keine absolut unbesiegbare Kampfmaschine ist. In weiten Teilen agiert er immer noch so, aber am Anfang sieht man zumindest, dass auch er verwundet werden kann. Das macht ihn menschlicher, als in den ersten beiden Filmen, zumal es der dritte Teil versteht, der Figur und der Geschichte den nötigen Entwicklungsspielraum einzuräumen, zur Ruhe zu kommen und in dem italienischen Dorf endlich den Seelenfrieden zu finden. Dass der dann gestört wird, versteht sich von selbst.

Sehr schön an diesem Film ist zudem das Zusammenspiel von Denzel Washington und Dakota Fanning, die fast 20 Jahre nach «Man on Fire» erstmals wieder gemeinsam vor der Kamera stehen.

30.08.2023

4

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Kommentare

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Barbarum

vor 11 Monaten

Als Fan der ersten beiden Filme war ich von diesem hier ein wenig enttäuscht. Womöglich Denzel Washingtons Alter geschuldet wurde die Action deutlich heruntergefahren und versimpelt. Bloss dem Charisma des zweifachen Oscarpreisträgers ist es zu verdanken, dass das letzte Kapitel der Reihe interessant bleibt und nicht zu einem Schnarchfest absackt. Denn im Vergleich zu den Vorgängerfilmen bleiben die Nebenfiguren und besonders die Bösewichte dieses Mal eindimensional beziehungsweise blass, während der Equalizer hauptsächlich im Café sitzt oder sich mit Treppensteigen auf den Showdown und seinen wohlverdienten Ruhestand vorbereitet.Mehr anzeigen


flashgordon99

vor einem Jahr

Schwierig eine entsprechende Beurteilung abzugeben. Ich bin hin- und her gerissen. Einerseits besticht Denzel Washington als alternden "Killer" in Namen der Gerichtigkeit, der nun zunehmend seinen Frieden will. Der ruhigere Mittelteil ist okay, aber andererseits ist die Geschichte mit Dakota Fanning als Nebenfigur wenig glaubhaft und das ganze drumherum sehr konstruriert resp. nur oberfächlich dargestellt, um irgendwie eine Geschichte über der Geschichte reinzubasteln. Es gibt zu viele Stereotypen und so scheint es, als bestünde das Dorf aus lauter tollen netten Menschen, die sofort Ihr eigenes Leben ohne weiteres für einen Fremden geben würden. 08/15 halt.Mehr anzeigen


Filmenthusiast

vor einem Jahr

Nach längerer Kinopause und einem ersten Flop mit Meg 2 hat mir nun EQ3 sehr gut gefallen. Neu am Konzept war eigentlich nichts und Denzel Washington passt jetzt auch nicht wiiirklich nach Süditalien... aber der ganze Film hat Spass gemacht, bella Italia, schöne Bilder, symphatische Leute, die Mafia wurde ordentlich dezimiert. Bin zufrieden, Kinobesuch hat sich gelohnt.Mehr anzeigen

Zuletzt geändert vor einem Jahr


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