Die filmische Adaption der erfolgreichen «Woodwalkers»-Jugendromane spricht viele bewährte Themen wie das Nicht-Hineinpassen oder die erste Liebe an, scheint aber etwas zu sehr mit bekannteren Hollywood-Filmreihen mithalten zu wollen.

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Carag (Emile Chérif) ist ein Junge, der bei einer Pflegefamilie aufwächst, aber das Gefühl hat, dass er nirgendwo hineinpasst. Die Clearwater High School, eine Schule für aussergewöhnliche Kinder, scheint für ihn die beste Lösung zu sein. Dort stellt er fest, dass es noch andere Wandler wie ihn gibt, Wesen, die sich zwischen der Tier- und Menschenwelt hin- und herbewegen können. Dort muss er lernen, sowohl mit den Fähigkeiten seiner Tierform als Puma als auch mit den Cliquen der Schule umzugehen.

Seit dem Rush auf die «Harry Potter»-Bücher ist das Lesen bei Jugendlichen wieder in und die «Woodwalkers»-Buchserie der deutschen Journalistin und Schriftstellerin Katja Brandis und deren unzählige Ableger, die in 22 Sprachen übersetzt wurden und alleine in Deutschland über 2,5 Millionen Bücher verkauft haben, profitieren von diesem Trend. Die Verfilmung dieser Erfolgsbücher macht also Sinn und mit Emile Chérif, Hannah Herzsprung als Pflegemutter und Oliver Masucci als Carags Mentor wurden charismatische Hauptdarsteller:innen gefunden, die die Aufmerksamkeit des Publikums halten können.

«Woodwalkers» ist die erste Folge einer Fantasy-Trilogie und dass sie auf deutsch gedreht wurde, macht sie für deutschsprachige Jugendliche wohl zugänglicher als vergleichbare Hollywood-Ware. Aber der internationale Schauplatz und Themen wie die Spiritualität indigener Völker der USA scheinen es auch auf ein internationales Publikum abgesehen zu haben. Ob «Woodwalkers» jedoch dem Vergleich mit Filmserien wie «Twilight» oder «The Hunger Games» standhalten kann, wird sich zeigen müssen.