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Agata e la tempesta Italien, Schweiz, Grossbritannien 2004 – 118min.

Pressetext

Agata e la tempesta

Eine Frau namens Agata, die sicher war, einen Bruder zu haben; die die Bücher liebte, welche sie in ihrer Buchhandlung verkaufte; die sich Hals über Kopf in einen jüngeren Mann verliebte und die Glühbirnen durchbrennen liess, wo immer sie vorüberging, ohne zu wissen weshalb ... bis sie merkte, dass sie an einem Wendepunkt angelangt war.

Ein Mann namens Gustavo, der glaubte, eine Schwester namens Agata zu haben; der davon überzeugt war, den Beruf des Vaters und den Namen des Grossvaters geerbt zu haben; der sich in der Kleinfamilie mit Frau und Sohn vor aller Unbill sicher fühlte ... und eines Tages entdeckte, dass er ein ganz anderer war, als er bisher geglaubt hatte.

Ein anderer Mann namens Romeo, der in einem mit Kleidern vollgestopften Auto durch die Landschaft fuhr; der seine Frau für die schönste aller Blüten hielt und trotzdem wie eine dicke Hummel von Blume zu Blume zog; der davon überzeugt war, keine Geschwister zu haben ... und nicht ahnte, dass seine Welt viel grösser war, als er je vermutet hätte.

Und ein Chor von bizarren, leidenschaftlichen Nebenfiguren, die in diesem heiteren, schmerzlichen, unabsehbaren Lebenslied mitsingen und deren Schicksale sich verknüpfen zu einer Geschichte aus vergangener Zeit, wie sie sich nur heute abspielen kann ... oder vielleicht auch morgen.

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Kommentare

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evemaechler

vor 20 Jahren

Licia Maglietta strahlte so einen Charm aus.


güx

vor 20 Jahren

Wer "Pane e tulipani" gesehen hat, darf sich auf ein Wiedersehen mit fast dem gesamten Cast freuen. Ansonsten ist "Agata... " komplett anders angesetzt, aber trotzdem sehr sehenswert.
Die Geschichten, die sich rund um die Buchhändlerin Agata abspielen, besitzen grossen Charme und Fantasie. Trotzdem sind sie nicht abgehoben, sondern zeigen auf sympathische Art, dass gerade solche kleinere und grössere Geschichten den Alltag und das Leben bereichern.
Leider ist der Film eine Spur zu lang geraten - so fehlt es ihm v. a. gegen Ende an Tempo. Dies ist jedoch der einzige Kritikpunkt, den ich aufzuführen habe.
Besonders gefreut habe ich mich über das Wiedersehen mit Giuseppe Battiston. Spielte er in "Pane e tulipani" noch das tollpatschige Mama-Söhnlein mit Vorliebe für Kriminalromane, verkörpert er hier Romeo (nomen est omen), der nun wirklich jedem Frauenrock nachschaut. Ich musste mir zuerst verwundert die Augen reiben und mich fragen, ob das wirklich der gleiche Schauspieler ist. Er ist es, und er macht seinen Job (wie alle anderen) grossartig.
Wer mal einen ruhigeren Film mit poetischen Zwischentönen anschauen will, ist bei "Agata... " richtig. Ich kann ihn nur empfehlen.Mehr anzeigen


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