Still Alice - Mein Leben ohne Gestern Frankreich, USA 2014 – 101min.
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Kommentare
Was für ein wunderbarer Titel für einen wunderbaren Film. Natürlich ist Alice ‘immer noch‘ Alice. Sie ist immer noch da, aber wie? In was für einem Zustand lebt sie? Die Regisseure Glatzer (†) und Westmoreland zeigen den graduellen physischen und psychischen Verfall eines Menschen. Sie gehen fast dokumentarisch ans Werk, ohne den üblichen Schmus, der sonst um dieses Thema gemacht wird. Dabei geht es natürlich nicht ohne Emotionen ab. Doch die sind so dezent gesetzt, mal mit entwaffnender Ehrlichkeit, dann wieder mit liebevoller Hilflosigkeit, auch mal kantig oder sexy, dass die Rührung steigt, bis die Träne quillt. Besonders bewegend, wenn in klaren Schüben, Alice die Erkenntnis kommt über den Verlust der geistigen Kapazität.
Erst fehlen nur Begriffe im Vokabular, dann kommt es zu motorischen Störungen, schließlich gibt es Orientierungsschwierigkeiten und in der Endphase nur noch fast unverständliche Laute. Das letzte Wort von Alice ist ‘LIEBE‘. Und so findet der Film auch noch einen genialen Schluss.
Julianne Moore in eine ihrer größten Rollen, als Mutter, Ehefrau und Wissenschaftlerin. Sie rührt buchstäblich die besagten Steine zu Tränen. Aber auch John (Alec Baldwin) – erst in letzter Zeit in diesem Genre anzutreffen – schafft den Spagat zwischen Karriere (Leben geht weiter!) und liebevollem Ehemann. Manchem mag er nicht liebevoll genug sein. Die Kinder sind gut in Szene gesetzt, ihre Probleme passend in die Handlung eingebaut. Dieses ‘natürliche Umfeld‘ hält auch in gewisser Weise die Emotionen in Schach und umrahmt einen ganz großen Film, mit einer ganz großen Hauptdarstellerin (Oscar!).… Mehr anzeigen
Einfühlsam und berührend. Julianne Moore spielt Alice sehr autentisch.
Tragische Geschichte die sehr aus dem Leben gegriffen ist, aber daher auch zeitweise lahm daher kommt. Das einzige Highlight/der Höhepunkt war ihre Rede vor den anderen Alzheimer Patienten. Auch schauspielerisch scheint die Leistung ziemlich banal.
Familiendrama Alzheimer sehr gut gespielt von Julianne Moore. Ob man diesen Film gesehen haben muss, ist abzuwägen, denn es gibt schon sehr viele Filme über Alzheimer.
Gelöschter Nutzer
Verfasst vor 9 Jahren
Still Alice ist intelligent und sensibilisiert. Zwei gute Argumente gibt es. Ohne Erinnerungen gibt es keinen Beweis auf ein Leben, welches einer lebt. Ohne eine erkrankte Person zu kennen, hat man keinen Eindruck davon, wie schwer eine Krankheit ist. Von allen Beteiligten ein ausserordentlich umgesetzes Filmprojekt, bei dem man ganz am nah Geschehen ist!… Mehr anzeigen
Superfilm krasse Darstellung dieser brutalen Krankheit!!!! Die wirklich alles vernichtet super Besetzung!!!! Julianne Moore wie immer Weltklasse und entlich Oscar golden globe und bafta Award!!!! Das hätte sie schon bei The Hours Und far from heaven verdient gehabt!!!! Grandioses Kino!!!!
Zu diesem Thema gibt es viel stärkere Filme:
Dok. Film: "Vergiss mein nicht" von David Sieveking und Komödie "Honig im Kopf".
Hier wird ein bedrückendes Thema sensibel gezeigt. Moore und Baldwin speilen überzeugend und einfühlsam. Aus meiner Sicht kann Stewart da gut mithalten (vielleicht auch auf Grund der dankbaren Rolle). Die Schlussszene war irgendwie so zu erwarten, trotzdem sind mir die Tränen gekommen. Der ganze Film hat mich recht berührt.… Mehr anzeigen
Bewegendes, feinfühliges Drama. Auch ich gewann den Eindruck, dass die Krankheit realitätsnah gezeigt wird, vielleicht in einer etwas gekürzten Form, was aber die Aussage nicht mindert. Die Filmmusik und die Handlung sind gut aufeinander abgestimmt und bringen die Gefühlswelt in Bewegung. Ein Kinoerlebnis wie ich es mir mehr wünsche!… Mehr anzeigen
Ruhig und sensibel wird in "Still Alice" erzählt wie die intellektuelle Powerfrau Alice an Alzheimer erkrankt, und dabei einen ganz neuen Alltag kennen lernen muss. Julian Moore glänzt in der Titelrolle und trägt den Film mit einer wunderbaren Darstellung der Ängste, der Verletzlichkeit aber auch des Mutes trotz allem auch noch Positives zu geniessen. Etwas schade, dass vielleicht bis auf die von Kirstin Stewart dargestellte Tochter die anderen Figuren nicht viel zur Geschichte beitragen. Dennoch ein gelungener Film.… Mehr anzeigen
Super gespielt. Der Film berührt, die Szenen sind sehr realitätsnah!
Nachtrag: Still Alice ist nicht im Stil von Halt auf halber Strecke sondern im Stil von Halt auf freier Strecke so heisst der Film richtig.
Die Til Schweiger version Honig im Kopf ist mehr ein weichspühl Drama für die Breite Masse, und Still Alice ist eine Arthouse Film Version im Stil von Halt auf halber Strecke.
Ich habe sowohl "Honig im Kopf" wie auch "Still Alice" gesehen. Still Alice ist sehr differenziert, mit viel Tiefgang und Gespür für dieses heikle Thema.
Bei Honig im Kopf ist vieles halt plakativ dargestellt und die Handlung konstruiert und unrealistisch. Die Charaktere schwanken zwischen Verständnis und Hysterie. Vor allem Till Schweigers Filmpartnerin und auch er selber. Aber so kennt man Till Schweiger. Tiefgang und Empathie sind nicht so sein Ding. Dafür spielen Emma Schweiger und Dieter Hallervorden bemerkenswert. Vor allen die Kleine.
Bei Still Alice wird mit grossem Feingefühl und Engagement versucht dem schwierigen Thema gerecht zu werden. Meine persönliche Meinung: Das ist wirklich gut umgesetzt.
Tolles schauspielerische Leistung von Julianne Moore, Alec Baldwin und auch Kirsten Stewart. - Chapeau!!… Mehr anzeigen
Als betroffene Angehörige hatte ich vermutlich zu hohe Erwartungen und bin sehr enttäuscht vom Film! Schaut euch Honig im Kopf an wenn ihr einen Einblick ins Leben mit Alzheimer gewinnen möchtet.
Was für ein wunderbarer Titel für einen wunderbaren Film. Natürlich ist Alice ‘immer noch‘ Alice. Sie ist immer noch da, aber wie? In was für einem Zustand lebt sie? Die Regisseure Glatzer (†) und Westmoreland zeigen den graduellen physischen und psychischen Verfall eines Menschen. Sie gehen fast dokumentarisch ans Werk, ohne den üblichen Schmus, der sonst um dieses Thema gemacht wird. Dabei geht es natürlich nicht ohne Emotionen ab. Doch die sind so dezent gesetzt, mal mit entwaffnender Ehrlichkeit, dann wieder mit liebevoller Hilflosigkeit, auch mal kantig oder sexy, dass die Rührung steigt, bis die Träne quillt. Besonders bewegend, wenn in klaren Schüben, Alice die Erkenntnis kommt über den Verlust der geistigen Kapazität.
Erst fehlen nur Begriffe im Vokabular, dann kommt es zu motorischen Störungen, schließlich gibt es Orientierungsschwierigkeiten und in der Endphase nur noch fast unverständliche Laute. Das letzte Wort von Alice ist ‘LIEBE‘. Und so findet der Film auch noch einen genialen Schluss.
Julianne Moore in eine ihrer größten Rollen, als Mutter, Ehefrau und Wissenschaftlerin. Sie rührt buchstäblich die besagten Steine. Aber auch John (Alec Baldwin) – erst in letzter Zeit in diesem Genre anzutreffen – schafft den Spagat zwischen Karriere (Leben geht weiter!) und liebevollem Ehemann. Manchem mag er nicht liebevoll genug sein. Die Kinder sind gut in Szene gesetzt, ihre Probleme passend in die Handlung eingebaut. Dieses ‘natürliche Umfeld‘ hält auch in gewisser Weise die Emotionen in Schach und umrahmt einen ganz großen Film, mit einer ganz großen Hauptdarstellerin.… Mehr anzeigen
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