The Black Dahlia Deutschland, USA 2006 – 121min.
Filmkritik
Leben und Sterben in L.A.
Brian De Palma verfilmt den ersten Teil von James Ellroys L.A.-Tetralogie. Was in Romanform ein vielschichtiger, fiebriger Albtraum war, wirkt auf der Leinwand seltsam blutleer - trotz einer schönen Leiche und vielen Stars.
Es ist der berüchtigtste ungeklärte Mordfall in der Geschichte von Los Angeles: Am 15. Januar 1947 entdeckte die Polizei auf einem leerstehenden Grundstück die grausam verstümmelte Leiche einer 22 jährigen Frau. Ihr Körper war zweigeteilt, in der Mitte durchtrennt, die inneren Organe fachmännisch entnommen, das Gesicht durch einen tiefen Schnitt vom einen Ohr zum anderen entstellt. Die Tote hiess Elizabeth Short, doch wegen ihrer schwarzen Kleidung und dem damals populären Kinofilm "The Blue Dahlia" kannte man sie bald nur noch als "The Black Dahlia" - die schwarze Dahlie.
Im Verlauf der Ermittlungen gerieten bekannte Namen in den Kreis der Verdächtigen: Der Herausgeber der "Los Angeles Times" Norman Chandler etwa, der Folksänger Woody Guthrie oder der Regisseur Orson Welles. James Ellroy machte den Fall zum Ausgangspunkt seiner L.A.-Tetralogie, einem Zyklus von Büchern, die im Hollywood der 1940er und 1950er spielen und den Ort als modernes Babylon voll Korruption und Verderbtheit zeigen.
"The Black Dahlia" (1987) erzählte von den beiden Polizisten Dwight "Bucky" Bleichert und Lee Blanchard, die bei ihren Ermittlungen in ein Netz von Intrigen geraten und selbst in einer Dreiecksbeziehung gefangen sind. Ein Stoff wie gemacht für Regisseur Brian De Palma, könnte man meinen: Gewalt - nicht zuletzt gegen Frauen - war Grundmotiv seiner besten Filmen ("Carrie", "Dressed to Kill"); sein Können im Umgang mit Period Pieces hat er mit "The Untouchables" bewiesen.
Das Resultat sieht denn auch sehr schön aus - grandiose Kamerafahrten, perfekt choreographierte Schiessereien und Boxkämpfe, herrliche Kulissen. Bloss der Film, der zwischen all dem zwei Stunden lang spielt, ist wenig interessant. Was sich bei Ellroy wie ein vielschichtiger, fiebriger Albtraum las, wirkt bei De Palma seltsam blutleer. Während am Ende des Buches die Erzählstränge zusammenlaufen und schlagartig alles Sinn ergibt, ist das Finale des Films in etwa so überraschend als würde das letzte Puzzle-Stück in ein längst bekanntes Bild gefügt.
Nicht einmal die Star-Besetzung kann da helfen. Während Aaron Eckhart seinen Blanchard noch mit viel Verve spielt. wirkt Josh Hartnett als "Bucky" Bleichert fahl wie immer. Hilary Swank ist als Femme Fatale eine Fehlbesetzung und darüber, ob Scarlett Johansson wirklich eine gute Schauspielerin ist, müsste dringend diskutiert werden. Vielleicht im Forum dieser Seite.
Dein Film-Rating
Kommentare
recht komplizierte & verwirrende Story und ein paar recht brutale Szenen
sehr schön aber recht compliziert... ich musste ein zweite mal schauen
Das bisschen Handlung:
Also 1947, L. A. Ein Mord an einer 22 Jährigen Frau. ELIZABETH SHORT. Schauspielerin, Wurde dann als Schwarze Dahlie berühmt, so nannten sie Ihre Freunde. In der Nähe von Hollywood auf einer Wiese getötet, ausgeweidet, zerstückelt.
Mit dem Fall wird beauftragt der Ex Boxer, Sgt. LELAND 'LEE' BLANCHARD (Aaron Eckhart) und Officer DWIGHT 'BUCKY' BLEICHERT (Josh Hartnett). LEE wiederum hat Probleme mit KAY LAKE, seiner Freundin (gespielt von Scarlett Johansson), vergisst den Job, und so geht es seinem Partner. Schuld an dem ist MADELEINE LINSCOTT (Hillary Swank). Leider vergessen dann beide den Fall aufzuklären, denn je mehr sie sich um die Frauen kümmern, desto mehr geraten sie in einen Sumpf aus Korruption und Gewalt, bis in die höchsten Kreise des LAPD.
Meinung, und Infos und so Drumherum:
Also Dahlien sind Korbblütengewächsler und wurde nach dem Schwedischen Botaniker Andreas Dahl benannt. Es gibt 1. 742 Sorten. Eine ganze Menge. Brian dePalma hat ja den 113 Minuten Film nach dem Buch von James Ellroy gedreht. Uraufgeführt wurde der Film am 30. 8. 2006 bei den 63. Filmfestspielen von Venedig. Die 50 Millionen US $ was der Film kostete, wurde nicht eingespielt. Kein Wunder, der Film ist so berauschend wie aus Aspirin das Empire State Building nach zu bauen.
James Ellroy dürfte bekannt sein, denn 1987 er eine 4 bändige Geschichte geschrieben. Der 3. Teil davon wurde verfilmt – „ L. A. Confidental“. Ein langweiliger Film Noir. Damals wurde ja Elizabeth Short ermordet – Sie lebte von 1924 – 1947. Sie war Schauspielerin. Am 9. 1. 1947 sah man sie im L. A. In der Lobby vom Biltmore Hotel. Kurz danach, 15. 1. 1947 fand man Ihre zerstückelte in der Mitte durchtrennte und ausgeweidete Leiche. Das war 3800 South Norton Avenue im Stadtviertel Leimert Park in L. A. 22 Verdächtigte fand man. Von Norman Chandler dem Chef der L. A. Times Zeitung über den Sänger Woody Guthrie und auch Orson Welles. Nie wurde der Täter gefunden. Sie hatte damals 50 Leute in Ihrem Bekanntenkreis.
1975 gab es einen TV Film über das Thema mit demselben Titel wie der Kinofilm. Der Film der meiner Meinung nach ne einschläfernde Mischung ist zwischen „ Spiel auf Zeit“ und „ Mulholland Drive“ der ja auch einschläfernd ist, sollte ja damals von David Fincher nach dem Film „ Fight Club“ verfilmt werden. Wäre übrigens Scarlett Johansson, einer der Sexisten Frauen derzeit, krank, hätte Gwen Stefani die Rolle gespielt. Und genauso wie in Palmas 2002 Film „ Femme Fatale“ war auch hier die Femme Fatal, obwohl sie von der herrlichen Hillary Swank gespielt wurde.
Die hat natürlich einen sehr netten und ernsten Ausdruck, spielt die langweilige Rolle trotzdem sehr gut, was auch kein Wunder ist, gehört sie doch zu den besten Aktricen in Hollywood, genauso wie auch Scarlett, die zwar eher gut aussieht als gut spielt, wenn man es richtig streng betrachtet, dennoch passen alle sehr gut in das Geschehen. Hätte übrigens Mark Wahlberg mehr Zeit gehabt, wäre er für die Rolle von Lee Blanchard weiter im Film gewesen, aber so ging es nicht, und der Ersatz war ja Aaron Eckhart, der ja auch nicht übel ist, aber irgendwie erinnert mich der noch an den Wissenschafter von „ The Core“. Ich denke das ich schon bessere Schauspieler gesehen habe, aber so genau kann ich die nicht bewerten weil mir der Film einfach zu langweilig und künstlerisch wertvoll war, was einfach nur heißt, stinkfader Mistfilm. Übrigens das Drehbuch kommt vom „ Krieg der Welten“ Typen.
Was mich an dem Film stört ist das er so Vierziger Jahre ist, so 30 er Jahre Kostüm, so Film Noir langweilig, einfach ein Käse. Wären keine paar Mordfotos und Streitszenen wäre der Film noch langweiliger als er ohnehin schon war. Wenn ich den Film technisch betrachte und meine Langeweile vergesse, und bewerte wie der Film in Musik die sehr gut passte und dem Set gepasst hat, das meiner Meinung ein sehr realistisches gutes Design hatte, muss ich dem Film ein gutes Zeugnis ausstellen, aber die ganze langweilige Rederei, das ganze Gangstertum, das ist mir immer schon zu langweilig gewesen.
Anfangs ist der Film noch sehr langsam, im letzten Drittel nimmt der Film gehörig an Tempo zu, da gerade wo man schön in den Zehen seiner Holden eingeschlafen ist, und da wieder aufwachen und zuhören und sich konzentrieren ist schwierig.
Wenn man sich den Film ansieht wie er ab der Hälfte vorwärts seine Stilblüten treibt kann ich nur sagen, das dem Regisseur wichtiger war, schöne Bilder zu komposieren oder kompostieren, ist ja eh egal, Kompost oder Kompott, als der Film. Denn viele Szenen und Sequenzen dauern lange, und die Handlung bleibt stecken. Leider. Da ja die Romanvorlage gekürzt wurde, hat man einige Verständnisprobleme mit der Geschichte. Im Buch soll ja viel von Mexiko erscheinen. Ich habe ja das Buch nicht gelesen, aber beim rausgehen aus dem Kino habe ich so einiges von den Zusehern gehört, alles so langweilig sexuell unmotivierte und akademisch aussehende Typen die da meinten, der Film wäre schleppend, im Roman gibt es viel mehr Adaptionen von irgendwas, und mehr vom Hotel und ja das Buch ist spannender, was weiß ich.
Ja empfehlen kann ich den Film nicht, außer man mag langweilige Anspruchsvolle Einschlaf Filme wo man keine Lust zum Sex hat, darum nur
43 von 100… Mehr anzeigen
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