Elegy oder die Kunst zu Lieben USA 2008 – 112min.
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Kommentare
Dieser Film hat mich überrascht. Excellent und feinfühlig gespielt.
Anders als "die Redaktion" von cineman (ist das jeweils eine Einzelmeinung, die sich da äussert?) fand ich den Film absolut sehenswert!
Ein genialer Film, mit einer sehr sinnlichen Penelope und einem völlig abgefahrenen Dennis Hopper in einer sicher ungewöhnlichen Rolle, dazu das Gesicht von Sir Ben Kingsley, mir hat er sehr gefallen, denn was ist Liebe wirklich, darf man sich trauen?
Fast hätte es Kyra Scheurer geschafft, dass ich den Film nicht gesehen hätte. Zum Glück nur fast, denn ich finde, eine Kritik, die ohne grosse Feinfühligkeit geschrieben wurde, dürfte eigentlich gar nicht publiziert werden, zumal Frau Scheurer über ein Studium der Psychologie verfügen soll. Fast bin ich versucht zu sagen, dass sie sich wahrscheinlich von den Brüsten von Consuela, ansprechend gespielt von Penélope Cruz, blenden liess.
Ich war gefasst, dass eine Verfilmung von Roths Stoff sicherlich kein einfaches Unterfangen war, aber Coixet verstand es sogar mehrmals, die Rothschen Gedanken zu toppen, auch wenn – aus verständlichem Grund – nicht alle Passagen der Leinwand und den Zuschauern zugetraut wurden. Aber die Gefühle von Kepesh – grossartig verkörpert vom nicht in der Kritik erwähnten Ben Kingsley – waren in jeder Phase des Films spürbar. Wie sich die Befindlichkeit und Hilflosigkeit von Kepesh von Szene zu Szene deutlich zuspitzte, war eindrücklich. Seine Unfähigkeit, den kleinen und finalen Schritt zu tun, sich seinen immer stärker werdenden Gefühlen nachzugeben, ist eindrücklich und kann nicht von jedermann und –frau nachvollzogen werden. Dass die Figur von Consuela im Prinzip – man verzeihe mir – fast zur „Nebensächlichkeit“ und nicht, wie von Frau Scheurer plakativ geschrieben, „als markanteste Eigenschaft zum aalglatten Rührstück ohne Haltung“, verkam, war nebst der starken Geschichte auch darauf zurückzuführen, dass die bis in die Nebenrollen ausgezeichnet besetzten Akteure in Hochform waren. In 10 Jahren werde ich mir den Film bei einem Glas Rotwein nochmals anschauen und bin gespannt, wie ich ihn aufnehmen werde.… Mehr anzeigen
Nachdem dem Film war ich geneigt die Kritikerin von Cineman zu verachten. Ihre Kritik sagt mehr über sie als über den Film, dachte ich. Sie schreibt von einem alternden Mann (Ben Kingsley), schönen Brüsten einer stolzen Frau (Penelope Cruz) und dergleichen. Davon, wie der Mann Angst davor hat, eben diese Frau nie besitzen zu können, weil sie eben so selbstbewusst ist. Ich dachte, die Kritikerin ist sicher selbst noch jung, etwas unerfahren in den Dingen der Liebe und Erotik und denkt, wie fast alle Frauen die ich kenne, dass ihr Brüste nicht schön genug sind und legt dies einfach in die Handlung des Filmes.
Als ich so dachte begannen Film und Realität ineinander zu wirken und ich erinnerte mich an einen Ausspruch in der jeweils ersten Vorlesung des Protagonisten, der sicher zweimal ausgesprochen wurde: 'Ist das Buch noch dasselbe, wenn sie es zehn Jahre später lesen? '
Oder, ist es derselbe Film, wenn ihn zwei verschiedene Menschen schauen? Selten fiel mir dieser Unterschied so krass auf.
Die Geschichte handelt davon, dass die Protagonisten einfach nicht glauben können, dass sie der andere Partner so liebt wie man ihn selbst liebt. Es wird fast penetrant darauf hingewiesen und das ist der Grund warum Kepesh der ältere auch nicht zu seinen Partnerinnen stehen kann.
An diesem Unglauben beider scheitert die Beziehung und das ist wunderbar dargestellt. Der reife Mann Kingsely und die nach Wissen und Erfahrung dürstende Penelope Cruz, die mit Jünglingen einfach nichts anzufangen weiss, weil sie sie nicht wirklich lieben können und mehr mit ihren Hormonen beschäftigt sind als mit dem Gegenüber.
Dann wendet sich auf seltsame Weise das Blatt und die Parameter sind genau umgekehrt. Leider ist dann der Film fertig. Schade darum, weil sich in diesem Moment, aus dieser Situation das entwickeln kann, was über die erotische Liebe, über Eros hinausgeht und eine erfüllende Liebe werden könnte.
Man kann bemerken, dass das alles etwas dünn ist. Es ist zwar dünn und die Regisseurin hätte alles aufpeppen können mit mehr Dramatik und Brimborium, aber diese einfach Sache wäre dann nicht mehr so klar ersichtlich gewesen.
Ein Film erzählt oftmals mehr als nur eine Geschichte, er kann auch in uns wühlen. Wir sitzen im Kino, vergleichen das Dargestellte mit unserem Leben, nehmen die Filme als Anregung. In diesem Sinne ein wirklich gelungener Studiofilm der auch optisch viel zu bieten hat.… Mehr anzeigen
Zwar kann ich sehr gut verstehen, dass älter werdende Frauen allergisch auf ältere Herren reagieren, welche auf junge, hübsche Frauen stehen, doch erstaunt es mich, dass dabei soviel Objektivität verloren geht, den eigentlichen Protagonisten, Ben Kinglsey, vergessen zu erwähnen. Der Film hat meiner Meinung nach viel Tiefe und regt zum Nachenken über die Liebe und die Vergänglichkeit des Äusseren nach. Ich empfehle diesen Film trotz vernichtender Kritik unbedingt zu sehen.… Mehr anzeigen
Kan mich meiner Vorrednerin anschliessen. Ohne Zweifel ist Penelope Cruz mit einem wunderschönen Körper gesegnet allerdings scheint mir die Cineman-Filmkritik völlig auf Penelope Cruz fixiert zu sein, im negativen Sinne.
He, hallo! Der Film ist nicht so oberflächlich wie die Kritik es bewertet!! Es hat recht viel Tiefgang und Psychologie dahinter und es zeigt das Thema sehr gut auf. Ist halt kein "Action-Klamauk-Hollywood-Kracher" sondern mehr ein subtiler Film wo die Schauspieler eine sehr gute Leistung abliefern!!… Mehr anzeigen
Die Cineman-Filmkritik ist etwa so "geschwängert", wie die Filmkritikerin den Film verstanden haben will. Habe ich einen anderen Film gesehen oder weniger neidisch auf Penelope's Schönheit?!?
Eine mutige und sehr gelungene Filmumsetzung eines "Macho-Buches". Unbedingt ansehen!
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