Jumanji: Willkommen im Dschungel USA 2017 – 119min.

Filmkritik

Wer wagt, gewinnt

Noëlle Tschudi
Filmkritik: Noëlle Tschudi

Mehr als 20 Jahre, nachdem der Kassenschlager Jumanji in die Kinos kam, Robin Williams sich mit dem verrückten Brettspiel auseinandersetzen und zahlreiche Gefahren des Dschungels überstehen musste, liefert Jake Kasdan mit Dwayne Johnson, Jack Black, Karen Gillan, Kevin Hart und Nick Jonas eine Fortsetzung, die Neues wagt und dadurch überzeugt.

Vier Highschool-Kids finden eine alte Spielkonsole mit dem mysteriösen Videospiel Jumanji. Als sie das Game anspielen, werden sie in eine verrückte Dschungelwelt gezogen und zu den Avataren, die sie ausgewählt haben. Schnell wird den Schülern bewusst, dass Jumanji nicht nur gespielt, sondern vor allem überlebt werden muss. Um in die reale Welt zurückkehren zu können, müssen sie das Spiel gewinnen, ein wahnwitziges Abenteuer überstehen, dabei entdecken, was Alan Parrisch 20 Jahre zuvor hinterlassen hat und die Sicht auf sich selbst ändern – das ganze als Gamer, der zum stählernen Abenteurer (Dwayne Johnson) wird, als aufgedonnerte Selfiequeen, die nun im Körper eines männlichen Professors (Jack Black) gefangen ist, als Sportskanone, die im Game nun Grips statt Muskelkraft beweisen muss (Kevin Hart) und schliesslich als Mauerblümchen, das nunmehr eher an eine gewisse Game-Ikone erinnert (Karen Gillan).

Der Film hatte im Vorfeld mit zahlreichen Bedenken eingefleischter Jumanji-Fans zu kämpfen – kein Wunder, hatte Robin Williams doch durch seine schauspielerische Leistung die Messlatte hoch gelegt. Tatsächlich hat das neue Abenteuer im Dschungel eine mögliche Stolperfalle geschickt umgangen: Der Film erfindet sich in vielen Punkten neu, basiert nur lose auf dem ersten Teil und überzeugt durch ein wunderbar eingespieltes Schauspielerensemble, welches nicht nur die Teenager glaubwürdig verkörpert, sondern auch mit einem vor Selbstironie triefendem Humor punkten kann. Jumanji: Willkommen im Dschungel wirkt dadurch nicht wie ein forcierter Abklatsch, der auf dem kommerziellen Erfolg von Jumanji aufbaut und ohne diesen nicht bestehen könnte, sondern bringt neue und aufregende Frische in das Spielabenteuer.

Der Sprung vom Spielbrett zum Videospiel wirkt, entgegen aller Befürchtungen, alles andere als deplatziert, da viele der Gags im Film auf Game-Mechaniken und -Eigenheiten basieren und sogar der Plot durch diese vorangetrieben wird. Durch zahlreiche Querverweise auf Videospiele dürfte der Streifen vor allem auch zu einem besonderen Schmankerl für Game-Enthusiasten avancieren, das gleichermassen jenen zu empfehlen ist, die Jumanji nicht gesehen haben, als auch Fans, die aber offen für Neues sind.

Einziger Wermutstropfen: Der Plot ist sehr geradlinig, einfach gestrickt, und damit leider auch ziemlich vorhersehbar. Zudem wirken einige wenige Szenen, in denen Naturgesetze völlig ausser Acht gelassen werden, selbst für den verrückten Dschungel von Jumanji gar zu phantastisch und konstruiert und verlieren damit einiges an Glaubhaftigkeit. Dennoch bietet Jumanji: Willkommen im Dschungel gute Unterhaltung und wird als schnell geschnittene Action-Komödie mit erfrischenden Videospiel-Elementen, selbstironischem Humor und überzeugender Körpertausch-Darbietung für viele Lacher sorgen.

19.02.2024

4

Dein Film-Rating

Kommentare

Sie müssen sich zuerst einloggen um Kommentare zu verfassen.

Login & Registrierung

theboch

vor 6 Jahren

Grossartiger Film mit extrem vielen guten Lachern. Ausserdem absolut ein Film fürs 4DX Kino! 😀


tuvock

vor 6 Jahren Spoiler

Ist die Neufassung gut oder nicht? Hm gute Frage. Der alte Film war aus 1995, hat 103 Minuten gedauert, hat 65 Millionen US $ gekostet was für damals sehr viel war, hat 262 Millionen US $ weltweit eingespielt und Robin Williams noch Mal berühmter gemacht als er damals schon war. Der 2017 er Film mit Dwayne Johnson war 118 Minuten lange, hat 90 Mille gekostet und hat in Amerika sage und schreibe 402 Millionen US $ gekostet und weltweit an die 945 Millionen US $ eingespielt, was ist passiert?

Also es geht um nicht viel anderes als damals 1995. Im Jahr 1996 findet ein junger Mann am Strand ein Spiel mit der Aufschrift „Jumanji“. Dieses bekommt Alex Vreeke in die Hände, der es jedoch nicht spielen möchte, weil er seine Freizeit lieber an seiner Spielekonsole verbringt. Als er in der Nacht durch ein Geräusch geweckt wird, das von dem Spiel ausgeht, findet er beim Öffnen des Spiels darin ein Steckmodul für eine Konsole.
20 Jahre später. Spencer, ein Teenager, der sich selbst als Nerd bezeichnet, schreibt für seinen Klassenkameraden Anthony Johnson, der von allen nur „Fridge“ genannt wird, einen Aufsatz für die Schule, weil dieser Angst hat, sonst aus der Sportmannschaft geworfen zu werden. Da der Schwindel auffliegt, werden beide von Rektor Bentley dazu verdonnert, einen Kellerraum der Brantford High School für dessen Ausräumung vorzubereiten. Auch die selbstverliebte Bethany, die Spencer kennt, aber nicht sonderlich mag, und Martha, die von Coach Webb zum Nachsitzen verdonnert wurde, finden sich in dieser Gruppe wieder. Beim Aufräumen entdecken sie eine alte Spielkonsole. Nachdem sie diese an den Fernseher angeschlossen, ihre Charaktere ausgewählt und das Spiel gestartet haben, werden sie in selbiges hineingezogen.

Die vier Teenager finden sich in einem Urwald wieder. Spencer wurde im Spiel zu Dr. Smolder Bravestone, einem muskelbepackten Hünen, aus Fridge ist der nur etwa halb so große Franklin „Mouse“ Finbar geworden, im Spiel der Waffen- und Rucksackträger von Bravestone. Martha findet sich im Körper der leichtbekleideten Ruby Roundhouse wieder, und Bethany bemerkt, dass „Shelly“, die Figur die sie auswählte, in Wirklichkeit ein kleiner, untersetzter Mann mit dem Namen Professor Sheldon Oberon ist. Sogleich wird Bethany von einem Flusspferd verschlungen, das ihren neuen Körper unter Wasser zieht. Die Gruppe versteht, dass sie in das Spiel hineingezogen wurden und sie alle nur drei Leben haben, die als Tattoo auf ihren Unterarmen zu sehen sind.
Die Gruppe wird von Nigel, dem ersten Nicht-Spieler-Charakter (NPC) dem sie begegnen, über ihre Aufgabe im Spiel aufgeklärt. Sie müssen ein Juwel, das einst ein gewisser Russel Van Pelt aus dem Jaguarschrein holte, wieder in diesen einsetzen. Im zweiten Level des Spiels müssen sie einer Gruppe von Motorradfahrern entkommen, im nächsten gegen eine schwarze Mamba kämpfen. Bei einer Flucht hilft ihnen ein gewisser Jefferson „Seaplane“ McDonough, ein Pilot, der schon eine Weile länger als sie in dem Spiel feststeckt. Die Gruppe erkennt, dass sie nur gemeinsam das Spiel verlassen kann und es sich bei Jefferson um keinen anderen handelt, als um Alex Vreeke der vor 20 Jahren von der Konsole in das Spiel gesaugt wurde. Er lebt in einem Dschungelhaus, das ein früherer Bewohner namens Alan Parrish dort errichtet hat.

So was ist passiert in dem Film? Man hat die gleichen Namen - Super

Man hat aber eine andere Geschichte- nicht so gut
Man hat auch andere Darsteller – nicht so gut
Man hat eine andere Location gewählt – gute Idee
Man hat ein bisschen Spaß rein gebracht in den Film anders als damals – auch ein bisschen blöde gewesen
Man hat andere Bösewichte – auch nicht besonders gut umgesetzt
Man hat das ganze nett aufgebaut und versucht es logisch zu machen –naja geht so irgendwie
Das Ganze ist als Fortsetzung oder Remake konzipiert, beides, - naja finde ich nicht praktisch
Das Ganze hätte Spannend werden sollen – leider ist es nicht
Die alte Version war besser – ist immer so bei Filmen mit Remake oder Fortsetzung.

Die Idee aus dem Nerd Smolder dann einen Hünen zumachen ist nett, aber leider nicht so super wie man sich das vorstellt. Anthony Johnson der Teenager der im Film eigentlich wirklich schlecht wegkommt hat meiner Meinung nach die blödeste Rolle als Teenager – sowas von dämlich. Dafür hat Betthany / Sheldon Oberon – die Lacher, die meisten Lacher auf der Seite, was daran liegt das Jack Black einfach sehr gut Schauspielen kann und auch gut wirkt.

Die beste Verwandlung hat Martha die zu Ruby Roundhouse im Film wird und ja aus einer Nichtssagenden Teenagerin wird eine super heiße Kämpferin. Dann die Überraschung ist ALEX der ja der Pilot ist und seit 1996 im Film ist, ja und da hätte man vielmehr draus machen können aus der Story, vielmehr an Spannung und vielmehr an Spaß, man hätte das ganze so machen können das man Spannender sein Leben sieht seine Kämpfe seine ganzen Sachen ich hätte das gerne gesehen aber so ist das nicht gut geworden und wirkt irgendwie so einfach lieblos hingekotzt.

Und dann Bossmonster, meine Güte was für ein Mist, so ein blöder Bösewicht, Russel Van Pelt, der wirkt wie eine DVD Produktion ja das war wirklich dämlich muss ich sagen. Die Filmeffekte waren nicht so gut, es fehlt dem Film an Spannung, er ist aber nett und gut anzusehen und hat Witz aber es fehlt dem Film eindeutig was.

Klar ist es dort schön weil in Hawaii wo gedreht wurde, auf Honolulu, ist es immer schön. 'ne das Ganze wirkt nicht gut im Film.

Der Cast:

• Dwayne Johnson: Dr. Smolder Bravestone
• Jack Black: Professor Sheldon „Shelly“ Oberon
• Kevin Hart: Franklin „Mouse“ Finbar
• Karen Gillan: Ruby Roundhouse
• Nick Jonas: Jefferson „Seaplane“ McDonough
• Bobby Cannavale: Russel Van Pelt
• Alex Wolff: Spencer
• Madison Iseman: Bethany
• Ser'Darius Blain: Anthony „Fridge“ Johnson
• Morgan Turner: Martha
• Missi Pyle: Coach Webb
• Rhys Darby: Nigel Billingsley
• Colin Hanks: Alex Vreeke

Es gibt sogar seit 1996 eine Zeichentrickserie rund um Jumanji. Nun ja ich denke den Film hätte es nicht gebraucht ist meine ehrliche Meinung. Übrigens die Dschungel Statuen die man sieht sind so gemacht wie die Spielfiguren aus dem 1995 er Film. Und natürlich mußte man das so drehen dass der Ex-Wrestler Johnson natürlich auch ein paar Moves machen kann wie beim Wrestling, das hat meiner Meinung nach nicht gut gewirkt im Film. Und wie immer ist auch für die Geschichte ein Buch ein Vorläufer gewesen und zwar von Chris Van Allsburg aus 1981. Und die Handschuhe die Ruby hat, sind eigentlich Motorradhandschuhe, wo hat die diese her bitte? Übrigens wenn sie kämpft das ist Capoeira, auch nicht übel, ja sonst ist der Film meiner Meinung nach nicht so gut weil er eigentlich eines nicht hat, und zwar Spannung. Die Darsteller sind meiner Meinung nach oft deplatziert und irgendwie gar nicht so gut, und leider sind sie auch nicht so dass man sagt man nimmt ihnen die ganze Handlung oder ganze Story ab. Wieso ist übrigens im alten Film der Van Pelt ein Spielejäger und im neuen Film ist er einer der Tiere befehligen kann und hat noch dazu so dämliche Augen die böse wirken sollen und wirken aber in Wirklichkeit als wäre er auf irgendeiner Droge. Und einiges gab es auch was zum alten Film nicht gepasst hat, also ich muss sagen der Film ist nett aber nicht super, er ist nicht spannend aber hat nette Darsteller, er hat Witz aber nicht so das man einen Schenkelklopfer hat, er ist nicht so dass man sich nach dem Film noch interessiert für den Film oder sich viel merkt, es ist einfach ein einfacher Film der nicht Mal so super gut ist und mich etwas enttäuscht hat darum

75 von 100 Punkten.Mehr anzeigen


Barbarum

vor 6 Jahren

Hin und wieder gibt es doch tatsächlich Hollywood-Blockbuster, die schaffen es, einen zu überraschen, indem sie nicht so schlecht sind, wie erwartet. "Jumanji: Welcome to the Jungle" macht tatsächlich Spass und ist keineswegs schlechter als das Original.


Mehr Filmkritiken

Gladiator II

Red One - Alarmstufe Weihnachten

Venom: The Last Dance

Typisch Emil